Leben in Gemeinschaft
Gemeinschaft im Kloster
Gott führt jede Einzelne in die Gemeinschaft – einem Leben zwischen Alleinsein und Miteinander, getragen von gegenseitiger Liebe, Achtung und Unterstützung. Im gemeinsamen Schweigen, Hören und Suchen wächst Nähe zu Gott und so auch zur Mitschwester.
Die klösterliche Lebens- und Glaubensgemeinschaft ist wie eine Großfamilie, in der Jung und Alt zusammenleben und sich mit ihren Begabungen ergänzen. Die Äbtissin leitet den Konvent gemeinsam mit einem gewählten Rat. Nach der Regel Benedikts soll sie für Ausgleich sorgen: die Starken fordern, die Schwachen ermuntern und stützen. Jeder ist mitverantwortlich dafür, dass das Leben in Gemeinschaft gelingt – durch Offenheit, geistliche Ausrichtung und echtes Miteinander.
Schritte in die Gemeinschaft
Das Abenteuer des Vertrauens wagen. In der Begegnung zwischen dem, der ruft und der Antwort des Gerufenen geschieht Berufung. Es ist eine höchst persönliche Angelegenheit, eine Beziehung. Sie nimmt einen in Bann und mündet in eine Entscheidung und in der Bereitschaft, mitzugehen. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten der Zugehörigkeit zu unserer Gemeinschaft:
01
Kloster auf Zeit:
In unserer Gemeinschaft können Sie mit uns leben, beten und arbeiten. Sie tauchen in den Rhythmus des klösterlichen Alltags ein und lernen dabei unsere Spiritualität und Lebensweise kennen – als Zeit der Orientierung, des Suchens oder des inneren Wachstums.
02
Freiwilliges Ordensjahr:
03
Oblatin:
Nach einer Probezeit mit Einführung in unsere Spiritualität legen Sie ein Versprechen ab. Weltoblaten leben in ihrer gewohnten Umgebung und werden durch Exerzitien und Treffen begleitet. Klausuroblaten leben vollständig in der klösterlichen Gemeinschaft mit.
04
Ordensschwester:
Nach einer Probezeit mit intensiver Einführung in unsere Spiritualität und einem Noviziat legen Sie zunächst Gelübde für drei Jahre ab, danach die Ewigen Gelübde und teilen unser Leben in Gemeinschaft, Gebet und Arbeit.
Kommt und seht!
Die Berufung ist ein Geschenk Gottes. Bittet eine Frau um Aufnahme, sollte sie eine Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium haben. Der Weg beginnt mit dem Postulat und führt über das Noviziat zu den zeitlichen und schließlich den ewigen Gelübden.
Diese Bindung wächst schrittweise. Mit der ewigen Profess verspricht die Schwester Gehorsam, Beständigkeit im klösterlichen Leben und tägliche Hinwendung zu Gott – nach der Regel des hl. Benedikt.
„Man wache darüber, ob der Novize wirklich Gott sucht.“ (RB 58)
Gast sein in Marienkron
„Alle Gäste, die kommen, sollen aufgenommen werden wie Christus“, schreibt der hl. Benedikt.
Unser Wunsch ist es, das geistliche Leben mit anderen zu teilen. Durch Gebet und Gemeinschaft möchten wir helfen, Gottes Wirken im eigenen Leben (wieder) zu entdecken. Unser zurückgezogenes Leben in der Klausur schafft dafür Raum: Jede Schwester lebt in einer eigenen Zelle, im Dienst an Gott und den Menschen.
Wir sind da – für alle, die kommen:– Um das Ordensleben kennenzulernen
– Um Sinn zu suchen Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Sr. Bernarda – Abtei Marienkron
Birkenallee 1, 7123 Mönchhof
Tel.: 02173 803 63 | sekretariat@abtei-marienkron.at