Die Geschichte – Von der Gründung bis heute
Marienkron wurde 1955 als Gebetsstätte am Eisernen Vorhang gegründet. Sechs Schwestern aus Bayern begannen im Pfarrhof Mönchhof ein Leben in Gebet und Arbeit. Neben Gartenbau und Heimarbeit führten sie im Winter eine Haushaltungsschule. 1957/58 entstand das Klostergebäude, später folgten Hühnerfarm und Gästehaus mit Kneipptherapie. Es wurde stetig erweitert. Nach 1989 wurde der Auftrag neu gefasst: Das Gebet gilt verfolgten Christen, Opfern von Gewalt und dem Frieden weltweit.
Seit 1991 ist Marienkron eine Abtei. Heute leben dort 12 Schwestern nach der Benediktsregel – „damit Gott in allem verherrlicht werde“ (RB 57,9).
Die Kirche von Marienkron – Ein Ort der Entwicklung und der Einheit
Die Kirche unseres Klosters vereint verschiedene Bauphasen zu einem harmonischen Ganzen. Ursprünglich 1958 erbaut, war sie zunächst durch ein Gitter in Altarraum, Besucherbereich und Schwesternchor getrennt. Im Zuge der Liturgiereform wurden 1975 erste Schritte zur Umgestaltung, um ein gemeinsames Beten zu ermöglichen.
Ein Erweiterungsbau 1979 brachte eine neue Raumordnung: Der halbkreisförmige Schwesternchor verbindet sich mit zwei Gästeflügeln, und der Altar bildet nun das Zentrum der Kirche.
Wie jedes zisterziensiche Kloster steht Marienkron unter dem Schutz der Muttergottes. Gegenüber dem Chorgestühl im Hauptpfeiler der Kirche steht die spätgotische Marienstatue. Besondere architektonische Elemente wie das achteckige Glasfensterfries symbolisieren den Namen Marienkron. Altar, Ambo und Sessio stammen aus der Abtei Münsterschwarzach und wurden nach Entwürfen von Bruder Adelmar Dölger OSB, Münsterschwarzach gefertigt.
Die Orgel – Klang für Liturgie und Konzert
Die Orgel von Marienkron wurde so konzipiert, dass sie sowohl den Gemeindegesang im Gottesdienst trägt als auch den Choral der Schwestern begleitet und solistisch bei Konzerten erklingen kann.
Erbaut wurde sie von der oberösterreichischen Orgelbauanstalt St. Florian unter der Leitung von Wilhelm Zika und Helmut Kögler. Die Disposition stammt von Prof. Dr. Hans Haselböck, während der Prospekt in Zusammenarbeit mit der Goldschmiede-Werkstätte der Abtei Münsterschwarzach entstand.
Die Glasfenster – Licht, Farbe und spirituelle Tiefe
Die Glasfenster der Kirche bestehen aus mundgeblasenem Echtantikglas und brechen das weiße Sonnenlicht in einzelne Farben, wodurch sie den Raum mit einer einzigartigen Atmosphäre füllen. Sie dienen nicht nur der Beleuchtung, sondern auch der Darstellung christlicher Themen aus dem Alten und Neuen Testament.
Ihr tiefster Sinn erschließt sich durch Schauen und Verweilen – mehr als die konkrete Darstellung sind es Farbe, Form und Rhythmus, die eine spirituelle Botschaft vermitteln und den Kirchenraum in ein lebendiges Lichtspiel tauchen.
Der Freundeskreis in Marienkron - Voneinander wissen, einander helfen
Am 25. 11. 2012 wurde der Förderverein zur Unterstützung unseres Klosters, ein Freundeskreis, gegründet. Wer möchte nicht zu einem Kreis von Freunden gehören?
Mitglieder sind uns verbunden und treffen sich mindestens einmal im Jahr. Darüber hinaus bekommen Sie regelmäßig Informationen über unsere Abtei und sind besonders zu unserem jährlichen Klosterfest eingeladen. So können auch Freundschaften untereinander wachsen. Wer möchte und Zeit hat, ist gerne auch zu einer Mitarbeit im Kreis eingeladen. Der Freundeskreis fühlt sich im Gebet füreinander und mit der Schwestern Gemeinschaft verbunden.
Unser Zeichen der Freundschaft ist unser Gebet für Sie im Gottesdienst und in den Stundengebeten. Gerne nehmen wir Ihre Anliegen und Sorgen mit hinein. Den verstorbenen Mitgliedern wird in drei Hl. Messen gedacht.